Eine Produktion der EIKON Media im Auftrag des ZDF
Michel und Anna sind seit 15 Jahren verheiratet. Vor zehn Jahren betrog Michel seine Frau. Er begann ein Doppelleben, erlebte einen Glücksrausch, der sich bald in Schuldgefühle wandelte. Anna spürte von Anfang an, dass sie betrogen wurde. Sie stellte ihrem Mann nach und erwischte ihn in flagranti. Die Zeit danach war voll von Selbstzweifel, Wut und Trauer. Die Verletzungen waren zu groß, das Vertrauen komplett zerstört. Trotzdem es schaffte das Paar, sich den Ursachen und Gründen für den Seitensprung zu stellen, sie blieben zusammen. Trotzdem steht das Geschehene noch heute zwischen ihnen. Das Vertrauen ist nur schwer wieder herstellbar.
Robert und Kirsten dagegen haben den Beziehungskampf verloren, sie warten auf ihre Scheidung. Es war Kirsten, die vor drei Jahren zum ersten Mal fremd ging, ihr Verhältnis über Wochen verbarg. Ein Doppelleben zu führen war nervenaufreibend, denn die dreifache Mutter versuchte, ihren Seitensprung auch vor ihren drei Kindern geheim zu halten. Irgendwann konnte sie nicht mehr, das Doppelleben machte sie krank. Sie gestand alles ihrem Mann. Robert war zutiefst verletzt, fühlte sich verraten, wertlos. Doch nach außen gab er seine Gefühle nicht zu, tat so, als sei nichts geschehen. Er begann um seine Frau zu kämpfen, aber verlor den Kampf. Die Situation eskalierte, die Beziehung ging in Feindschaft über. Erst die Not der Kinder, die unter dem Verhalten der Eltern litten, brachte das Paar dazu, sich wieder anzunähern, die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Der 37°-Film blickt hinter die Kulissen von zwei Paaren, deren Beziehungen durch Seitensprünge verändert wurden.
Format: Dokumentarfilm
Ausstrahlung: 17.08.2005
Länge: 30 Minuten
Sender: ZDF
Produktion: EIKON Berlin
Produktionsjahr: 2005
Produzent: Ulli Pfau