Eine Produktion der EIKON Nord GmbH in Zusammenarbeit mit Frontal.
Den eigenen Sohn getötet – für Aufmerksamkeit und Anerkennung im Internet. Das soll Lacey Spears getan haben. Lacey Spears vergiftet ihren Sohn über Jahre hinweg, bis er stirbt. So will sie sich als fürsorgliche Mutter eines kranken Kindes inszenieren. Alles für die Aufmerksamkeit von Fremden aus dem Internet. Jeder Mensch braucht Anerkennung und Mitgefühl. Unsere Host und Kriminalpsychologin Lydia Benecke sagt dazu: “Selbstwert ist etwas sehr Wichtiges, weil es Sicherheit gibt, Zugehörigkeit und eben auch ein positives Konzept von einem selbst.”
In der Kindheit wird dieses Grundbedürfnis normalerweise vor allem von den Eltern bedient. Wächst ein junger Mensch stattdessen in emotionaler Kälte auf, kann das psychische Störungen begünstigen. Beim „Münchhausen-Syndrom“ kompensieren Betroffene, indem sie Krankheiten und Schicksalsschläge erfinden, um die entbehrte Aufmerksamkeit doch noch zu bekommen. Fast genauso läuft es beim „Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom“. Hier erfinden die Personen, meist Frauen, dass Dritte – oft ihre Kinder – leiden, meist unter angeblich schweren Krankheiten. In manchen Fällen geht das so weit, dass sie diese Mitmenschen tatsächlich verletzen oder vergiften.
Wie konnte es im Fall #LaceySpears so weit kommen? Was steckt psychologisch dahinter? Das erklärt Lydia Benecke.
Format: Serie/Reihe, Online
Ausstrahlung: 01.06.2021
Länge: Minuten
Sender: funk/youtube
Produktion: EIKON Hamburg
Produktionsjahr: 2021
Produzent: Thorsten Neumann, Christian Drewing