Eine Produktion der EIKON im Auftrag des ZDF in Zusammenarbeit mit Arte
Durch den Bombenanschlag in London, am 7. Juli 2005, verliert die Pastorin Julie Nicholson aus Bristol nicht nur ihre 24-jährige Tochter, sondern auch die Gewissheit ihres Glaubens. Anlässlich des ersten Jahrestages der Londoner Terroranschläge erzählt der Dokumentarfilm am Beispiel Julie Nicholsons von der Schwierigkeit Hinterbliebener, mit den Folgen von Terror, Verlust, Trauer und Wut fertig zu werden – selbst dann, wenn ein starker Glaube das eigene Leben und die eigene Arbeit bisher bestimmten. Gespräche, Archivaufnahmen und die Rückkehr zum Ort des Terroranschlags, an dem ihre Tochter von dem islamistischen Selbstmordattentäter Mohammad Sidique Khan mit in den Tod gerissen wurde, vermitteln dem Zuschauer ein ungewöhnlich offenes und nahes Bild vom inneren Dilemma einer Pastorin, die glaubt, die christliche Botschaft von Friede und Versöhnung nicht länger predigen zu können, weil sie dem Mörder ihrer Tochter weder vergeben kann noch will.
Format: Dokumentarfilm
Ausstrahlung: 08.04.2007
Länge: 30 Minuten
Sender: ZDF, Arte
Produktion: EIKON Berlin
Produktionsjahr: 2006
Produzent: Ulli Pfau